Vago


 

* 26.04.2012

* hellbraun

* van Helsing

* Hannoveraner

* 1,83m bei der letzten Messung

* in der Ausbildung zum Gruppenpferd

Ja wie heißt er denn nun eigentlich, eingezogen ist unser „Vago“, als „Vagabund“, wie er in Zukunft offiziell heißen wird, lassen wir erstmal dahingestellt.

 

Seit dem 03.08.2017 ist unser „Landstreicher“ nun bei uns, die ersten Wochen nur zur Probe und zum näherem Kennenlernen und seit dem 24.08.2017 dürfen wir ihn unser Eigen nennen.

 

Anfangs hatten wir ein paar Bedenken, ob wir wirklich die richtige Entscheidung getroffen haben. Schon beim Einzug zeigte sich der Große von seiner „besten“ Seite, einfach in den Stall marschieren, ankommen und fressen….nicht mit einem Vagabund. Wir haben ca. 1 – 1 ½ Stunden benötigt, um ihn in die Stallgasse und in die Box zu bekommen…

 

Eigentlich entsprach er auch gar nicht unseren diesmaligen Suchkriterien, aber das ist ja meist so. Wir haben nach einem nicht ganz so großen, anständig gerittenen und einem nicht ganz so jungen Knaben mit schöner Galoppade gesucht. Gefunden haben wir einen 5 jährigen, 1,83m großen Weidegänger, mit Kuhgaloppade, auf dem ca. 8-10 mal jemand drauf saß. Beim Ausprobieren haben wir dann erfahren, dass schon wochenlang oder auch schon mehrere Monate niemand auf ihm drauf war. Na super….die besten Bedingungen ein zukünftiges Voltigierpferd auszuprobieren. Pad, Schaumgummi und Voltigiergurt haben kurze Panik bei unserem Jungspund ausgelöst, was unser Vertrauen zu dem Riesen nicht unbedingt verstärkte, aber dann lies er sich gurten und war völlig unbeeindruckt von der unbekannten Ausrüstung auf seinem Rücken. Nachdem wir anfangs eigentlich dachten, „da brauchen wir heute auf keinen Fall rauf“, zeigte er sich dann doch ziemlich relaxt und wir vertrauten auf seinen 80 jährigen Besitzer „da könnt ihr so rauf, der macht nichts“ und so war es dann auch. Sitzen, Knien, Fahne, Mühle, alles kein Problem. Ein zweites Mal wollten wir dann schon ganz gerne nochmal hin, noch viel besser wäre natürlich eine Probezeit bei uns und so kam es dann auch…und siehe da, er durfte bleiben, auch wenn noch sehr, sehr, sehr, sehr viel Arbeit vor uns liegt. Jetzt wird er erstmal ordentlich geritten, bevor wir richtig mit ihm durchstarten. Die Punkte, „ich lass mich nicht Auftrensen“ und „Leute umrennen“, können wir hoffentlich als erledigt ansehen. Kleine Diskussionen gibt es in jedem Training aufs Neue, aber danach läuft es dann meist.

 

Wir sehen positiv in die Zukunft :-)